St. Georg

Im Dritten Jahrhundert nach Christus in einer Stadt in Kleinasien trug sich eine unglaubliche Geschichte zu:

Diese unbekannte Stadt lag in einem sumpfigen Tal an einem See, in diesem lebte ein Drache. Der Drache verlangte jeden Tag ein Schaf und einen Menschen, der dem Drachen gebracht werden sollte. So wurde an jedem Tag gelost, wer dem Untier zum Fraß vorgeworfen werden soll. Eines Tages fiel das Los auf die schöne Tochter des Königs. Traurig brachten die Bürger der Stadt sie zum See und weinend warteten sie darauf, dass der Drache kommt, um das Kind zu verschlingen.

Da kam auf einem weißen Pferd der Ritter Georg heran geritten. Obwohl die Königstochter ihn bat zu gehen, dass er nicht auch sterben müsse, blieb dieser und als mit Gebrüll der Drache aus den Abgründen des Sees stieg, ritt er auf den Drachen zu. Seine Lanze hatte er eingelegt und als er auf den Drachen zu kam rief er mit lauter Stimme: „Gelobt sei Jesus Christus!“ Wundersamer Weise durchbohrte die Lanze die gepanzerte Haut des Drachen. Georg schleppte ihn in die Stadt und schlug ihm mit seinem Schwert den Kopf ab. Die Leute der Stadt aber waren so erstaunt über die unglaubliche Tat des Ritters und ließen sich, nachdem Georg auf die Frage nach seiner Kraft für diese Tat, geantwortet hatte, dass man mit Jesus Christus alles kann, taufen. Georg erzählte ihnen von der Frohen Botschaft und taufte sie.

Dies allerdings hörte der Kaiser Diokletian und ließ den Ritter zu sich rufen. Als Georg sah, wie der Kaiser Christen gefangen hielt und töten ließ, versuchte er sie zu befreien. Das erzürnte den Kaiser so sehr, dass er befahl Georg zu fesseln und mit Blei zu übergießen, als dieser das überlebte ließ er ihn mit dem Schwert ums Leben bringen.