Der „Fuchsbau“ auf dem Stammeslager 2023

Als Pfadfinder:innen sind wir auf Lager und Fahrt zu Hause. Doch auch auf Lagern und Fahrten kommt es immer wieder zu Situationen, in denen man gerade nicht weiß, wohin mit einem Problem oder man einfach mal reden will.

Dieser Gedanke beschäftigt uns auch vor dem Hintergrund des Institutionellen Schutzkonzeptes (ISK), das wir uns als Stamm geben.

„Bei der Entwicklung des Institutionellen Schutzkonzeptes geht es also darum, gemeinsam mit allen Leiter*Innen über das Thema „Kindesschutz“ ins Gespräch zu kommen, spezifische potentielle Risikosituationen in den Blick zu nehmen, eine gemeinsame Haltung zu vereinbaren, daraus resultierende Verhaltensstandards zu erarbeiten und all dies partizipativ als Handlungsleitfaden für eure gemeinsame Arbeit schriftlich festzuhalten.“

https://www.dpsg-limburg.de/dioezesanverband/institutionelles-schutzkonzept

Auf der diesjährigen Stammesfahrt im Februar, sowie auf dem Stammeslager im Mai ist deshalb der Fuchsbau mitgefahren. An den Fuchsbau kann man sich immer wenden, er wurde bewohnt von Anton, Lui und Henri.

Wir aus dem Fuchsbau sind immer ansprechbar im Falle von

  • Streitigkeiten
  • Gedanken, die man gerade mal loswerden möchte
  • unangenehmen Situationen
  • Dingen, bei denen man nicht weiß, wen man sonst ansprechen oder fragen soll
  • Probleme, die vielleicht mehrere Gruppen betreffen
Der Fuchsbau auf dem Stammeslager (Mai 2023)

Zusätzlich gab es auch “Sprechzeiten”, bei denen ein oder zwei Ansprechpersonen im Fuchsbau für Gespräche bereit saßen.

Auf dem Stammeslager konnte man den Fuchsbau als Sonnenschutz hinter der Stammesjurte finden. Dort war er für alle gut zu finden, trotzdem sichtgeschützt und immer für Gespräche reserviert.

Das Konzept

In erster Linie geht es im Fuchsbau darum, zuzuhören und die Probleme ernst zu nehmen. Wir geben aber auch Ratschläge oder sagen unsere Meinung, wenn das gewünscht ist. Das sollte dann erfragt werden.
In Rücksprache mit den Kindern und Jugendlichen kann auch geschlichtet, beziehungsweise vermittelt werden (insbesondere bei Konflikten).
Wir wollen darin bestärken, Probleme selber zu lösen und Konflikte selber zu regeln.

Die Rückmeldungen und Erfahrungen aus Stammesfahrt und -lager haben wir mit in die Reflexion genommen und wollen das Konzept auch auf zukünftigen Stammesveranstaltungen weiter anbieten und ausarbeiten.